Ölheizungen waren lange eine der beliebtesten Heizmethoden. Gesetzliche Vorgaben, steigende Preise und der Klimaschutz verdrängen die Technik jedoch nach und nach. Besitzer von Ölheizungen fragen uns daher oft, ob sich der Betrieb noch lohnt, sie zu einem Austausch verpflichtet sind und welche Alternativen wir empfehlen.
In diesem FAQ Ölheizung beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema Ölheizung.
Wie funktioniert eine Ölheizung?
Eine Ölheizung verbrennt Heizöl in einem Kessel, um Wärme zu erzeugen. Diese Wärme wird dann über den Wärmetauscher an das Heizungswasser abgegeben, welches dann zu den Heizkörpern und/oder in die Fußbodenheizung fließt. Moderne Brennwert-Ölheizungen nutzen zusätzlich die Abwärme aus den Abgasen. Das erhöht den Wirkungsgrad und führt zu einer effizienteren Nutzung.
Was sind die Nachteile an einer Ölheizung?
Nachteile sind die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, schwankende Ölpreise, vergleichsweise hohe CO2-Emissionen sowie der Platzbedarf für den Tank.

Ist eine Ölheizung sehr umweltschädlich?
Ja, im Vergleich zu anderen Heizsystemen verursacht eine Ölheizung hohe CO2-Emissionen. Die Förderung und der Transport von Erdöl belasten die Umwelt zusätzlich. Moderne Brennwerttechnik kann zwar den Wirkungsgrad verbessern, ändert aber wenig an der grundsätzlichen Klimabilanz.
Ist eine Ölheizung noch sinnvoll?
Aufgrund der gesetzlichen Einschränkungen, steigender CO2-Kosten und der schlechteren Klimabilanz raten wir meist vom Einbau ab. Bestehende Anlagen können jedoch oft weiter betrieben werden, bis eine Austauschpflicht greift.
Wann muss ich meine Ölheizung austauschen?
Standardheizkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgetauscht werden, es sei denn die selbstgenutzte Immobilie wurde vor 2002 vom aktuellen Eigentümer erworben.
Ab wann ist der Einbau einer Ölheizung verboten?
Ab 2026 gilt ein Einbauverbot für reine Ölheizungen. Ausnahmeregelungen greifen nur, wenn eine klimafreundlichere Alternative technisch nicht möglich oder wirtschaftlich unzumutbar ist.
Kann ich meine Ölheizung mit alternativer Heiztechnik kombinieren?
Ja. Hybridlösungen wie die Kombination aus Ölheizung und Wärmepumpe oder Solarthermie sind möglich, allerdings nicht immer effizient. Lassen Sie sich am besten von uns beraten. Meist lohnt sich der Einbau einer reinen Wärmepumpe mehr.
Wird eine Ölheizung staatlich gefördert?
Reine Ölheizungen werden nicht gefördert. Förderungen gibt es nur für den Umstieg auf klimafreundliche Systeme oder Hybridheizungen mit erneuerbaren Energien.
Wie teuer ist eine Ölheizung?
Eine neue Ölheizung kostet meist zwischen 10.000 und 15.000 Euro inklusive Einbau. Hinzu kommen laufende Kosten für Heizöl, Wartung und Schornsteinfeger.
Was kostet es, meine Ölheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen?

Je nach Gebäudegröße, Dämmstandard und Art der Wärmepumpe liegen die Kosten bei 20.000 bis 40.000 Euro. Staatliche Förderungen können die Investition deutlich senken.
Weitere Informationen zum Thema Wärmepumpen finden Sie in unserem FAQ Wärmepumpe.
FAQ Ölheizung – Fazit
Gesetzliche Vorgaben, steigende CO2-Kosten und der Klimaschutz machen den Umstieg auf erneuerbare Energien oder hybride Systeme unausweichlich. Wer jetzt schon plant und Fördermöglichkeiten nutzt, kann die Heizkosten senken und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
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